Nicht erst seit der Covid-19 Pandemie gibt es auf der ganzen Welt einen gesteigerten Bedarf nach einer Möglichkeit, auch im Home Office effizient und produktiv mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten zu können. Videokonferenzen gehören für die meisten Arbeitnehmer seither zum Alltag. Egal ob Microsoft Teams, Zoom Video oder eine andere Lösung: Ohne Videokonferenzen geht es in der Post-Corona Arbeitswelt vermutlich auch nicht mehr.
Denn eines ist bereits jetzt absehbar: Nicht alle Arbeitnehmer, die im Zuge der Pandemie ins Home Office gewechselt sind, werden danach wieder dauerhaft an ihren festen Arbeitsplatz zurückkehren. Einige große Konzerne (Google und Microsoft sind nur zwei von vielen) haben bereits angekündigt, überhaupt keine Pflicht zum persönlichen Erscheinen in der Arbeit mehr anzuordnen, wenn es sich einfach vermeiden lässt.
Das Thema Videokonferenzen dürfte sich also langfristig in unserer modernen Arbeitswelt etablieren. Die Frage ist aber: Wie effektiv ist Arbeiten von zu Hause mit Videokonferenzen überhaupt? Das steht und fällt in erster Linie mit der Qualität der Übertragung und damit natürlich mit der Ausstattung. In diesem Beitrag zeigen wir die wichtigste Hardware und Software, die man für ein effizientes Arbeiten von zu Hause aus mit Videokonferenz-Software benötigt.
Das Mikrofon: Klare Verständlichkeit ist Pflicht
Bei jeder Videokonferenz geht es darum, sich mit den Kolleginnen und Kollegen schnell und einfach auszutauschen. Egal ob es um eine Besprechung, eine Schulung oder das längerfristige Arbeiten im Team geht: Die gute und klare Verständlichkeit der Sprache ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Arbeiten von zu Hause aus überhaupt funktionieren kann.
Zwar bieten viele Geräte heute bereits integrierte Mikrofone: Diese bringen oft aber nur eine eher dürftige Leistung, sodass die Soundqualität – auch von anderen Faktoren beeinflusst – oftmals ein Graus ist. Damit man es den Kollegen auch zumuten kann, der eigenen Stimme länger als nur ein paar Sekunden zu lauschen, sollte man in ein gutes Home-Mikrofon investieren.
Ein einfaches USB Mikrofon gibt es bereits für wenige Euro bei Amazon oder im Fachhandel des Vertrauens. Ein gutes Mikrofon hilft nicht nur dabei, den Klang sauber zu übertragen, sondern macht auch das Verrenken auf dem Schreibtisch unnötig, um überhaupt ans Mikrofon zu gelangen. Bei der Videokonferenz Ausrüstung ist das Mikrofon vermutlich das wichtigste Stück überhaupt.
Die Kamera: Auch im Home Office professionell auftreten
Auch wenn die Informationen, die ausgetauscht werden, im Regelfall im Vordergrund stehen dürften: Auch das Bild sollte bei einer Videokonferenz entsprechend dem Anlass passen. Natürlich könnte man sonst einfach eine entspannte Telefonkonferenz führen. Gerade die persönliche Note, also den Bonus, das Gegenüber auch während des Sprechens sehen zu können, macht Videokonferenzen so nahbar und so effektiv.
Auch hier muss man sich für den Einstieg nicht zwangsläufig ein professionelles Gerät zulegen. Für den Anfang reichen bereits einfache Kameras, die es im Elektrofachhandel und im Internet en masse gibt. Die integrierten Kameras in Smartphones, Tablets, Notebooks oder PCs sind heute zwar um einiges besser als noch vor wenigen Jahren – eine wirklich gute Bildqualität erreichen diese Produkte aber im Regelfall nicht.
Die Beleuchtung: Optimales Licht für effektives Arbeiten
Die Beleuchtung spielt neben der Qualität der Kamera / Webcam eine wichtige Rolle bei Videokonferenzen. Ein wirklich schönes Bild erreicht man nur, wenn nicht nur die Auflösung der Kamera und der Winkel passt, sondern auch wenn die Beleuchtung in den eigenen vier Wänden stimmt. Mittlerweile bieten einige Tools Videofilter, um eine mangelhafte Beleuchtung nachträglich ausgleichen zu können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der findet eine breite Masse an Angeboten von Lichtkonzepten für das eigene Home Office.
Die Software: Welche Videokonferenz-Software ist die beste?
Nicht nur die Ausstattung für die Videokonferenz ist wichtig, sondern natürlich auch (oder vielleicht gerade) die Konferenz-Software. Während gerade zu Beginn der Pandemie die Software von Zoom Video Communications der absolute Renner war, sind mittlerweile viele Nutzer auf Lösungen von Microsoft oder Oracle umgestiegen. Bedenken bezüglich des Datenschutzes gibt es zwar auch hier – letztendlich gibt es jedoch nicht wirklich eine Alternative aus Deutschland oder Europa.
In der Praxis ist die Wahl der Software eine absolute Geschmackfrage. Zwar dürften die meisten Nutzerinnen und Nutzer gerade mit Zoom in puncto Stabilität und Funktionalität gute Erfahrungen gemacht haben. Die Integration von Drittanbieter-Software ist bei anderen Programmen aber etwas besser umgesetzt. Hier hilft nur: Testen, ausprobieren und die jeweiligen Vor- und Nachteile für die eigenen Ansprüche genau abwägen.