Die verschiedenen Arten von Mikrofonen haben eigene Vor- und Nachteile. Das kommt gerade ambitionierten Nutzern im Homestudio entgegen! Hier können verschiedenen Mikrofontypen gekauft werden, um praktisch jede Form von Aufnahmen bestmöglich realisieren zu können. Eine qualitativ hochwertige Ausstattung, die auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten ist, ist hierfür eine sehr gute Voraussetzungen.
Die verschiedenen Mikrofone für Homerecording Studios machen es den Nutzern relativ schwer. Die Auswahl an Herstellern und Geräten ist relativ groß. Die unterschiedlichen Bauweisen sorgen dafür, dass unerfahrene Käufer oft nicht wissen, welche Produkte für die eigenen Ansprüche wirklich geeignet sind. Die Art der Aufnahmen, sowie die Aufnahmeumgebung und das Studio-SetUp machen hier einiges aus.
Im Großen und Ganzen geht es vor allem darum, welche Bauart des Mikrofons gesucht wird und wie groß die Membran(en) sein soll(en). Es gibt nämlich durchaus auch Modelle, die über mehrere Membranen verfügen. Diese bieten dann unterschiedliche Richtcharakteristika, die der Nutzer am Mikrofon umstellen kann.
Welches Mikrofon passt zu mir?
Die Frage, welches Mikrofon für das eigene Homestudio am besten geeignet ist, hängt mit den eigenen Ansprüchen und Anforderungen zusammen. Sprache, Musik und Gesang haben je nachdem, wie die Aufnahmeumgebung aussieht, nochmals eigene Besonderheiten. Die wichtigsten Fragen lassen sich auf die zwei folgenden Fragen zusammenfassen:
- Dynamisches Mikrofon oder Kondensatormikrofon?
- Großmembranmikrofon oder Kleinmembranmikrofon?
- XLR Mikrofon (Studiomikrofon) oder USB Mikrofon?
Diese Fragen helfen dabei, die passende Ausstattung für die eigenen Ansprüche zu finden. Zwar lassen sich nicht alle Aufnahmeszenarien über einen Kamm scheren. Ein erster grober Eindruck hilft aber schonmal dabei, die benötigte Hardware identifizieren zu können.
Dynamisches Mikrofon: Die wichtigsten Besonderheiten
Die Vorteile des dynamischen Mikrofons sind vor allem der geringe Raumanteil und die weichen Aufnahmen. Damit ist diese Mikrofon-Bauweise perfekt für Gesangsaufnahmen im Homestudio geeignet. Dynamische Mikrofone sind dabei – bis auf ganz wenige Aufnahmen – fast immer Kleinmembran-Mikrofone.
Zischende S-Laute sind eher selten zu hören, sodass man sich einen De-Esser sparen kann. Die robuste Bauweise sorgt zudem dafür, dass das Mikrofon auch mal den ein oder anderen Schlag oder Stoß aushalten kann. Die Nachteile sind vor allem die im Vergleich zum Kondensatormikrofon etwas geringere Frequenzabdeckung und die schwächeren Werte bei der Wiedergabe von Höhen.
Das Kleinmembran-Kondensatormikrofon im Check
Die natürliche Stimmwiedergabe von Kleinmembranmikrofonen nach Kondensator-Bauweise ist einer der größten Vorteile dieser Geräte. Kondensatormikrofone mit kleiner Membran (also einer Membrangröße von unter 1 Zoll) werden häufig als die klassischen Allrounder fürs Homestudio gesehen. Auch brillante Höhen und glasklarer Klang sind bei diesen Modellen zu finden.
Gerade günstigere Geräte mit dieser Konzeption verfügen aber oftmals über ein etwas höheres Eigenrauschen als andere Produkte. Die Störanfälligkeit ist vor allem auf die kleine und leichte Membran zurückzuführen. Die Kondensatorbauweise sorgt außerdem dafür, dass das Mikrofon recht empfindlich ist und anfällig für Pop-Geräusche ist.
Das Wichtigste zum Großmembran-Kondensatormikrofon
Großmembran-Kondensatormikrofone werden oftmals als die klassischen Studiomikrofone gesehen, die sich für viele Zwecke im Homestudio sehr gut eignen. Das geringe Eigenrauschen ist ein großer Vorteil, zudem haben diese Mikrofone oft einen seidigen und angenehmen Klang. Gegenüber Störelementen und Fehlern sind diese Mikrofone relativ unempfindlich.
Auf Grund der großen Fläche der Membran sind diese Modelle aber auch anfällig gegenüber Partialschwingungen. Auch die Wiedergabe von Höhen kann auf Grund der großen und damit auch schweren Membran nicht mit der Höhenwiedergabe von Kleinmembranmikrofonen mithalten.