Jeder kennt sie, jeder liebt sie – Memes! Sie drücken Stimmungen aus, kommentieren aktuelle Geschehnisse und sind im Handumdrehen erstellt. Einige Memes sind binnen kürzester Zeit zur Legende geworden.
Aber woher kommt das Phänomen und was bedeutet „Meme“ eigentlich? Eine korrekte Meme Definition ist gar nicht so einfach, denn Memes sind mehr als nur Bilder, sie sind Statement und Ausdruck einer Kunstform zugleich. Versuchen wir trotzdem einmal genauer zu analysieren, was wirklich dahintersteckt.
Der Versuch einer Definition des Memes
Vereinfacht gesagt ist ein Meme ein Witz für Insider, der sich im Internet verbreitet und „viral“ geht. Das Meme ist dabei nur ein Bildchen, ein Schnipsel von etwas, was als Kommentar unter allen möglichen Posts Platz findet. Jedes Bild, jede Darstellung hat die Chance, zum Meme zu werden, egal ob ein Foto von einem Politiker, eine schlafende Katze oder ein Werbeslogan eines Unternehmens.
Das Ziel des Memes besteht fast immer darin, sich über andere Dinge lustig zu machen und mit einem Bild oder Videoschnipsel genug auszusagen, um sich einen schriftlichen Kommentar zu sparen. Legendär ist beispielsweise ein Meme des Schauspielers Leonardo di Caprio, der mit einem Martini-Glas prostet. Es wird in den sozialen Netzwerken gern als Ausdruck für Zustimmung zu einem gut gelungenen Posting genutzt.
Meme – Woher kommt eigentlich dieser seltsame Name?
Warum eigentlich Meme und wie zum Teufel wird das ausgesprochen? Heißt es „Mimi“ oder „Miem“? Letzteres ist korrekt, die Aussprache ist [mi:m], vereinfacht gesagt: Miem! Die Wortabstammung ist im griechischen Sprachgebrauch zu finden, Meme stammt vom Wort Mimema ab. Dieses wiederum steht für „Imitation“.
Heiß wird über die Frage diskutiert, was wohl das erste Meme im Netz war. Viele Experten sind sich sicher, dass die Erschaffung von Memes schon begann, bevor das Internet sich überhaupt verbreitete. Es gab aber eine Einigung dahingehend, dass das Meme „Dancing Baby“ den Status des Urvaters bekommen soll. Es war ein kleiner Clip mit einem dreidimensionalen Baby, was sich tanzend bewegte und rasant in den sozialen Netzwerken verbreitete. Obwohl es mittlerweile Millionen unterschiedlicher Memes gibt, wird das tanzende Baby noch heute genutzt und gilt als „Retro-Meilenstein“.
Die Wichtigkeit von Memes geht über den Spaßfaktor hinaus
Einst fing die Schaffung von Memes an, um andere zum Lachen zu bringen, um ein Statement zu setzen oder um aus einer vermeintlich harmlosen Situation einen unvergesslichen Moment zu machen. Viele Meme-Fans erinnern sich, als Fußballer Jerome Boateng beim Spiel gegen die Ukraine ins Tor katapultiert wurde. Es dauerte nicht lange und das bis heute bekannte Meme mit dem Spruch „vielleicht bin ich gar nicht Jerome, sondern Manuel Neuer“ ging über Netzwerke wie Twitter und Facebook viral.
Heute können solche Memes auch wunderbar im Bereich des Marketings eingesetzt werden. Sie können Aufmerksamkeit erzeugen und das auf kleinster Fläche. Memes brennen sich ein, und wenn ein Unternehmen es schafft, mit witzigen Memes seine potenziellen Kunden zu ködern, ist der Nachhalleffekt groß. Viele Marketingkampagnen sind heute aus Memes erstellt, da sie sich schneller verschicken, verteilen und verbreiten lassen als jede andere Werbeform.
Memes sind heute ein Teil der Netzkultur
Auch wenn es schwer ist, eine exakte Definition für „das Meme“ zu finden, sind die kleinen Bildchen und Videoausschnitte heute ein unverzichtbarer Teil des Internets geworden. Kaum eine Diskussion auf Social-Media kommt ohne die Verwendung der witzigen und oft so treffenden Bilder aus.