Wenn du in deinem Homestudio Aufnahmen anfertigen möchtest, benötigst du natürlich die richtige DAW Software. Dies ist die Digital Audio Workstation und zentrales Programm in der modernen Musikproduktion. Welche DAW Software sich am besten für Einsteiger eignet, erfährst du in unserem Ratgeber.
Image Line FL Studio (geeignet für Windows und Apple)
Auch als vorheriges „Fruity Loops“ bekannt wird die Image Line FL Studio speziell für Anfänger empfohlen. Die wichtigsten positiven Eigenschaften davon wären:
- Einfache Bedienung
- Umfangreiche Ausstattung
- Die günstige „Fruity Edition“ mit rund 89 Euro bietet 19 Instrumente und 62 Effekte
- Kostenlose Updates auf Lebenszeit
Ein wesentlicher Nachteil der Software ist, dass sich das Programm überwiegend zur Produktion „in the box“ von elektronischer Musik mit virtuellen Instrumenten eignet. Weniger geeignet ist die Recording Software für Musiker und Produzenten, die über Mikrofone und elektronische Instrumente aufnehmen und anschließend mit vielen Effekten mastern wollen.
PreSonus Studio One (geeignet für Windows und Apple)
Dieses Programm ist wohl das vollständigste, zugänglichste und am besten bedienbare DAW-Programm, welches es für Anfänger am Markt gibt. Für Einsteiger empfiehlt sich hervorragend die Version „Artist“ um 95 Euro, da es auf die Vollversion „Professional“ jederzeit upgegradet werden kann. Der Hersteller bietet zudem die kostenlose Testversion der DAW „Studio One Prime“ zum Testen an. Die wichtigsten Vorteile sind:
- Klar strukturierte Ein-Fenster-Oberfläche mit guter Mauseinbindung
- Viele Features für Musiker und Produzenten
- Das Programm, sowie das Handbuch sind in deutscher Sprache verfasst
- Späteres Upgrade auf die Vollversion Professional ist jederzeit möglich.
- Die Nutzung kostenloser VST- und AU-Plugins ist möglich
Ein weiterer Bonuspunkt dieser DAW-Software ist die Plattform „PreSonus Sphere“, die eine eigene Nutzer-Community, einen Co-Workspace, einen Experten-Chat, Sound Libraries, Studio One Professional, Notion sowie alle Updates enthält. Die monatliche Mitgliedschaft beläuft sich auf ungefähr 15 gut investierte Euro. Für Fortgeschrittene mit Sicherheit ein interessantes und vielschichtiges Abo. Magic Music Maker (für Windows geeignet)
Diese DAW besteht seit 1995 und ist für das einfache Homestudio wie gemacht. Für erste Anläufe und zum Reinschnuppern wirst du mit dieser Software deine ersten Erfolge erzielen. Wir raten jedoch von der kostenlosen Version ab, da diese auf acht Spuren begrenzt ist. Die Premium Edition schlägt mit 79,99 zu Buche und bietet einen VST-Plug-In-Support. Somit hast du die Möglichkeit, Audio-Plug-Ins von Drittanbietern einzubinden.
Tipp: Kostenlose Lizenzen im Lieferumfang sichern
Beim Kauf einiger Audio Interfaces, DAW-Controller und anderen Gerätschaften erhältst du häufig als Bonus eine Lizenz für eine leichtere Variante einer DAW Software mit im Lieferumfang. Häufig sind diese Lizenzen von Steinberg Cubase Elements, Ableton Live Lite oder PreSonus Studio One Artist.
Kriterien für die richtige Recording Software
Natürlich sollte deine DAW Software weitgehend einfach zu bedienen sein und eine gute Zugänglichkeit haben. Der Preis sollte entsprechend fair gegenüber den Features sein (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis). Deine Software sollte die Möglichkeit haben, auf eine professionellere Version problemlos upzugraden oder von vorne herein eine sehr gute Ausstattung haben.
Viele Nutzer raten von vorne herein dazu, gleich eine professionelle Recording Software zu kaufen, da man sich einmal Geld spart und zweitens in die Features reinwachsen kann durch „learning by doing“. Sofern du gewillt bist, dich einzuarbeiten, verlieren häufig kompliziert wirkende Interfaces ihren Schrecken.
Unser Fazit: Die beste Recoding-Software für Anfänger
Die perfekte DAW für Einsteiger gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche und Vorkenntnisse der einzelnen Nutzer an bestimmte Funktionen, an das Design des Interfaces, der Qualität der Dokumentation und das vorhandene Angebot an Tutorials auf YouTube, sowie in den Printmedien, Communitys und vielen anderen Faktoren.
Du solltest dir einfach das Recording Software-Programm zulegen, welches dich am ehesten überzeugt und dir eventuell von einem erfahrenen Kollegen oder durch Tutorials Hilfestellung geben lassen. Viele Dinge lernst du autodidaktisch. Du kaufst dir ja auch kein Mopedauto, um später auf einen Mercedes umzusteigen. Nur learning by doing lernt man schnell und nachhaltig.