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Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera?

Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera?
Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera?

Man sollte auf jeden Fall wissen, wie eine Spiegelreflexkamera funktioniert. Die Funktionsweise einer solchen Kamera ist nicht so einfach erklärt – dabei muss nämlich zunächst geklärt werden, ob es sich um eine digitale oder um eine analoge Kamera handelt. Digitale Kameras speichern die Bilder auf einem Speichermedium (meist einer SD Karte), während analoge Kameras die Bilddateien auf einen Fotofilm brennen.

Wir zeigen in diesem Beitrag, wie eine DSLR Kamera in der Praxis wirklich funktioniert und welche besonderen Eigenschaften es gibt. Insbesondere für Nutzer, die langfristig fotografieren möchten und damit vielleicht sogar ihren Lebensunterhalt bestreiten möchten, ist die Funktionsweise einer Spiegelreflexkamera ein wichtiges Thema.

Wer weiß, wie eine solche DSLR Kamera funktioniert, der wird auch mit schwierigen Lichtverhältnissen oder ungünstigen Gegebenheiten beim Fotografieren deutlich besser zurechtkommen.

Das Objektiv bestimmt die Möglichkeiten

Ein Kamerabild besteht aus Licht. Alles, was wir sehen, ist Licht. Dies wird von sämtlichen Oberflächen reflektiert und von unserer Netzhaut im Auge verarbeitet. Mit einer Kamera verhält sich das nicht großartig anders: Es wird Licht eingefangen und in Informationen in Form von Bildern umgewandelt. Zunächst braucht man dafür ein Objektiv zur Lichtbündelung. Dieses sitzt vorne auf dem Kameragehäuse und kann bei DSLR Kameras gewechselt werden. Dies ermöglicht eine vielseitige Nutzung der Kamera, da mit verschiedenen Wechselobjektiven andere Aufnahmesituationen oder Gegebenheiten optimal angepasst werden können.

Das Kameraobjektiv fängt das Licht zunächst ein und bündelt die Strahlen. Die Lichtstärke eines Objektivs hängt in großem Maße von der Qualität des Objektivs ab, wobei hochpreisige Modelle in der Regel bedeutend lichtstärker sind als günstige Objektive für Anfänger und Einsteiger. Einige Kameras besitzen im Body keine  eigene Funktion zur Bildstabilisierung – diese muss dann unbedingt im Objektiv verbaut sein. Die im Inneren des Objektivs platzierten Linsen bündeln das einfallende Licht im Folgenden und schicken es direkt in den Body der Spiegelreflexkamera.

Gute Objektive sind nicht billig! Nicht selten ist das Objektiv wesentlich teurer als die Kamera selbst. Das Schleifen der Linsen und der Einbau von Sonderfunktionen macht Kameraobjektive sehr teuer – entsprechend sollte man beim Kamerakauf auch die Kosten für qualitativ hochwertige Objektive bereits mit einplanen.

Der Spiegelmechanismus im Kamerabody

Der Spiegel in der Kamera gibt dieser Kameraform ihren Namen. Damit das einfallende Licht in eine Bilddatei umgewandelt werden kann, muss es auf einen Sensor geleitet werden. Das Problem ist dabei natürlich: Wenn das Licht auf den Sensor fällt, sieht der Bediener der Kamera nicht, wie das Bildmotiv später aussieht.

Aus diesem Grund gibt es bei Spiegelreflexkameras den sogenannten Spiegel-Reflex, von dem dieser Typ Kamera ihre Bezeichnung hat. Das Licht wird hierbei zunächst auf einen Spiegel geschickt, der vor dem Sensor angebracht ist. Dieser Spiegel leitet das Licht dann über ein folgendes Spiegelsystem unmittelbar durch den optischen Sucher, sodass der Nutzer das Motiv so sieht, wie es später auf dem Foto gespeichert wird.

Der Auslöser einer DSLR Kamera hat zwei Funktionen: Den Spiegel klappen und das Bild speichern. Sobald nun der Auslöser der Kamera gedrückt wird, schnellt der Spiegel nach oben. Dann kann das einfallende Licht auf den Sensor fallen und nach Ablauf der Verschlusszeit klappt der Spiegel wieder automatisch herunter. Diese mechanische Konstruktion ist äußerst effektiv, aber auch anfällig für Fehler, weshalb DSLR Kameras nicht ewig halten – bis zu 300.000 Auslösungen sind im Regelfall mit einer durchschnittlichen Spiegelreflex möglich, ab dann wird der Mechanismus sehr anfällig für Aussetzer oder Beschädigungen bei der Nutzung.

Bildverarbeitungsprozessor & Sensor

Der Sucher ist bei Kameras oft unterschiedlich. Bei Systemkameras oder Digitalkameras gibt es keinen optischen Sucher – hier wird das Bild direkt digital erstellt und auf einem Display (dem digitalen Sucher) angezeigt. Dafür muss das Licht selbstverständlich vorher auf den Sensor fallen. Der Sensor selbst verfügt über Millionen von Pixeln – je größer der Sensor, desto mehr Pixel passen streng genommen darauf oder desto größer können die einzelnen Pixel sein. Je nach Intensität der eintreffenden Lichtpakete wird im Sensor dann eine elektrische Spannung erzeugt, die an den Bildverarbeitungsprozessor weitergeleitet wird.

Der Prozessor nimmt diese Spannung auf und erzeugt daraus dann eine Datei, die auf der Speicherkarte gesichert wird. Bei analogen Spiegelreflexkameras / DSLR Kameras fällt dieser Prozessor weg, stattdessen werden die einzelnen Pixel mit der jeweiligen Intensität der Spannung auf einen Fotofilm gebrannt und somit gesichert. Die Geschwindigkeit des Bildverarbeitungsprozessors bestimmt entscheidend, wie schnell die maximale Abfolge von Aufnahmen sein kann – erst dann, wenn das aktuelle Bild vollständig verarbeitet ist, kann ein weiteres Bild aufgenommen werden.

Wichtiges Zubehör zur Spiegelreflexkamera

Auch das Zubehör für eine Spiegelreflexkamera ist sehr wichtig. Eine DSLR Kamera ist immer nur so gut, wie das Zubehör, das genutzt wird. Nicht nur das Kameraobjektiv – woran die meisten Nutzer dann sofort denken – sondern auch zahlreiche andere Equipment-Teile spielen bei der Nutzung der solchen Kamera eine entscheidende Rolle.

Das beginnt bei der Tragetasche und reicht über die Speicherkarte bis hin zum Kamera Stativ. Hier zeigen wir dir, worauf man beim Kauf und der Nutzung von Zubehör für eine Spiegelreflexkamera, aber auch für eine Systemkamera oder Bridgekamera, achten sollte, sowie auch wie du das perfekte Equipment für deine Zwecke finden kann.

Maßgeblich ist dabei die Qualität. Gute SD Karten können schneller Bilder verarbeitet und stabilere Kamerastative schützen die Kamera besser von Stößen oder Beschädigungen. Eine qualitativ hochwertige Kameratasche hilft außerdem dabei, die Kamera zuverlässig und staubdicht aufbewahren und transportieren zu können.

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